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hei.mat. präsentiert: vielosoviel
“vielosoviel” ist ein "konkret-poetisches ImproDram", das Heiner Waniek und Matthias Nahmmacher in bekannt respektloser Art aus dem legendären sonorfeo-Projekt "DAS GROSZE LALULA" weiterentwickelt haben. Mit Sprache, Flöten und anderen geräuschproduzierenden Gegenständen entsteht ein surreales Theaterstück, das Genregrenzen schlicht ignoriert. Das Programm mit Gedichten und Texten von Ernst Jandl und Kurt Schwitters wird kontrastiert mit Beckett-Zitaten und führt das Publikum zu einem ungewöhnlichen Kunstereignis. Dabei geht es den beiden Künstlern darum, die Sprachtiefe und Traurigkeit – besonders eines Ernst Jandl – nicht hinter seiner Witzigkeit und Verrücktheit zu verstecken. So ist eine Gratwanderung zwischen Spaß und Melancholie entstanden, die nie in schlichte Comedy- und Slapstickmentalität verfällt, aber auch niemals in behäbiger Ernsthaftigkeit erstarrt, sondern das Publikum überrascht und überwältigt.
Zwei sehr gegensätzliche Typen begegnen sich bei "vielosoviel" auf der Bühne und versuchen, sich unsere Zeit und ihr Leben zu erklären. Unerträgliche Geduld einerseits und nervige Ungeduld andererseits prallen genauso ungebremst aufeinander wie tiefe Zweisamkeit und selbstvergessene Soloeinlagen. Und so ist Beckett auch dann anwesend, wenn Jandl gegeben wird.
“hei.mat. hat ein Stück Theater in bester Tradition von Kurt Schwitters` Merzkunst geschaffen – eine andere Art des Kabaretts, das die Rolle des Narren neu belebt. hei.mat. das sind: zwei musikalische Grenzgänger mit zukünftigem Kultstatus." (Friederike Jensen)
Heiner Waniek – 1951, Schauspieler und Künstler, Theater in Tübingen und München, Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft, experimentelle und improvisatorische Theaterarbeit, Ensemblemitglied bei sonorfeo und dem Theater Fürnix ausser Asche.
Matthias Nahmmacher – 1960, Musiker in unterschiedlichen Ensembles und als Solist vor allem mit Neuer Musik und Improvisierter Musik. Projekte mit sonorfeo, duo:now, Dieter Glawischnig und Dietmar Mues, Erwin Grosche, u.a.
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